„Streitfall Wagner“

medienstadt kontrovers in Kooperation mit dem Notenspur-Förderverein e. V.

 

Der Medienstadt Leipzig e. V. und der Notenspur-Förderverein e. V. laden Sie zur traditionellen Veranstaltungsreihe

 

„medienstadt kontrovers“
am Montag, den 29. April 2013, 18.30 Uhr
in die Moritzbastei zu Leipzig (Ratstonne)

 

herzlich ein.

 

Den „Streitfall Wagner“ diskutieren Prof. Dr. Helmut Loos, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Musik­wis­sen­schaft der Universität Leipzig, und Thomas Krakow, Vorstandsvorsitzender des Richard-Wagner-Verbandes Leipzig, moderiert von Prof. Dr. Werner Schneider, Leipziger Notenspur-Initiative.

 

  • In welchem Verhältnis stehen bei Wagner Musik und Weltanschauung, kunstästhetische Positionen und Lebensstil?
  • Ist Wagner für Leipzig ein Aushängeschild oder ein Problemfall?
  • Bei welchen Aspekten ergänzen sich die unterschiedlichen Ansätze der Leipziger Wagner-Ehrung, in welchen Punkten sind sie unvereinbar?
  • Wie verhalten sich die antisemitischen Äußerungen Wagners zu biografischen Ereignissen?

Bereits zu seinen Lebzeiten hat Wagner polarisiert. Bei der Beurteilung seiner Musik standen sich prominente Lager gegenüber. Zum Kreis um Mendelssohn, Schumann und Brahms fand er keinen Zugang. Liszt und Bruckner lobten seine künstlerische Innovation dagegen überschwänglich. Noch mehr als seine Musik war seine Lebensführung umstritten. Seine Biografie zeigt heftige Brüche.

All dies spiegelt sich im zwiespältigen Umgang seiner Geburtsstadt Leipzig mit Wagners musikalischem Erbe wider. Der 200. Geburtstag im Mai ist Anlass, das gegenwärtige Spannungsfeld bei der Beurteilung des genialen Komponisten und widersprüchlichen Menschen zu beleuchten. Kaum ein anderer Komponist bietet so viel Anlass für kontroverse Deutungen.

Wir freuen uns auf eine angeregte Diskussion auf dem Podium und mit Ihnen. Herzlich willkommen zum „Streitfall Wagner“.

 

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.